Inhalt BELICHTUNGSMESSUNG
In der fotografie sind zwei verfahren üblich, die lichtmessung und die objektmessung. Unabhängig von der messart, ist der ermittelte wert immer eine zeit/blendenkombination für das MITTLERE GRAU (18% Remission).  
Lichtmessung Die lichtmessung misst das vorhandene licht, das auf den aufnahmegegenstand trifft (Beleuchtungsstärke: Lux).
Sie kann nur mit einem besonderen belichtungsmesser ausgeführt werden, der eine 180°-streukalotte über der lichtempfindlichen zelle besitzt. Das messinstrument wird unmittelbar beim objekt plaziert und in der aufnahmerichtung gegen die kamera gerichtet.
Schätzung Nützlich, wenn der belichtungsmesser versagt:
Der grundwert wird nach der blende-16-regel gebildet: Bei einer voreinstellung der blende mit dem wert 16 beträgt die verschlusszeit bei schönem wetter und rückenlicht 1 über Empfindlichkeit des films in ASA.

Abweichungenvon der grundhelligkeit:
Hell, sonne erkennbar: -1 LW
Bedeckt, hell: -2 LW
Bedeckt, regnerisch: -3 LW
Rückenlicht: 0 LW
Seitenlicht: -1 LW
Gegenlicht, im schatten: -3 LW
Selbstverständlich müssen die belichtungskorrekturen umgekehrt erfolgen:
Wenn es dunkler wird, muss man länger belichten.
Objektmessung Bei der objektmessung wird das vom gegenstand zurückgeworfene licht gemessen (Leuchtdichte: Candela/m2).
Das messinstrument wird unmittelbar bei der kamera plaziert, wenn es nicht schon in der kamera eingebaut ist, und in der aufnahmerichtung gegen das objekt gerichtet.
TTL-Messung Through The Lens = Durch die linse = Integrierte messung bei spiegelreflexkameras
Integralmessung Die messzelle gibt für das bild einen durchschnittswert wieder,wie wenn man ein objekt durch ein milchglas betrachten würde: Die form verschwindet, übrig bleibt eine durchschnittliche helligkeit. Das problem der integralmessung ist, dass sie quantitativ die durchschnittliche helligkeit ermittelt und nicht qualitativ. Will man ein bild korrekt belichten, wo die hellen töne dominieren (Schneelandschaft, pläne), muss man die gemessene belichtung korrigieren, wenn man nicht mittelgrauen schnee erhalten will. Dasselbe gilt für dunkerltonige motive. Zum herausfinden der korrekturwerte muss man selektiv eine ersatzmessung vornehmen oder die graukartenmessung vornehmen.
Spotmessung,
Punktmessung,
Selektivmessung
Teilhelligkeiten eines motivs werden ermittelt durch selektive ausschnitte oder durch spotmeter (Belichtungsmesser mit engem messwinkel; zT in kameras eingebaut).  
Mehrfeldmessung Moderne, form der integralmessung. Die messzelle ist in verschiedene sektoren unterteilt. Ein computer berechnet den 'durchschnittswert'. Die intelligenz des programms bestimmt die qualität des resultats.
Ersatzmessung Misst man eine helligkeit, deren abweichung vom mittelgrau bekannt ist, ist der gemessenen wert leicht zu korrigieren.  
Graukartenmessung Die messung einer genormten 'Graukarte' mit 18% Remission imitiert im grunde genommen die lichtmessung. Fragen
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