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Graukeil Einem motiv werden bestimmte helligkeiten zugeordnet. Sie werden in einem graukeil dargestellt, der den sinneseindruck eines linearen, regelmässigen verlaufs erweckt (Grau-tonwertleiter). In wirklichkeit ist die lichtprogression quadratisch. Helligkeiten zuordnen, 58KB In dieser zuordnung liegen die gestaltungsmöglichkeiten der tonwertübersetzung. Kein noch so genaues messgerät beantwortet die frage, welche schatten durchzeichnung erhalten sollen, wo die mitteltöne liegen und welche helligkeiten bildwichtig sind und demnach durchgezeichnet sein müssen.

Numerisch

2

4

8

16

32

64

125

250

500

...
Logarithmisch 0 0,3 0,6 0,9 1.2 1,5 1,8 2,1 2,4 ...
DIN 0 3 6 9 12 15 18 21 24 ...
ASA   1,5 3 6 12 25 50 100 200 ...
                  ...
Motivhelligkeiten beschreiben
Lichtwert Beschrieb
Porträt
Landschaft
Eigene Beobachtungen
-3 fast schwarz, tiefe schatten, erste zeichnung schwarze textilien dunkler tannenwald im schatten
-2 dunkelstes grau, durchgezeichnete schatten dunkle textilien mit voll erkennbaren strukturen feuchte erde, tannenwald im sonnenlicht
-1 dunkelgrau, durchschnittliche schatten schatten im besonnten gesicht, braune hauttöne dunkles laub und gras, dunkelblauer himmel mit gelbfilter
±0 mittleres grau, 18% remission, 'zone V' dunkle haut, sonnengebräunte gesichter blauer nordhimmel, ver- wittertes holz, rasen, dunkle wolken, nasser asphalt
+1 hellgrau mitteleuropäische hauttöne, gelbe farbe beton, trockener asphalt, schatten im schnee
+2 hellstes grau, dunkelstes weiss, hellste bildpartie mit voller zeichnung helle textilien, sehr helle hauttöne schnee, verputzte fassaden
+3 fast papierweiss, erste zeichnung weisse textilien in der sonne weisse kumuluswolken
Für diese übung brauchen Sie eine graukarte.
Legen Sie sie auf die zu beurteilende oberfläche. Richten Sie Ihren apparat so auf die graukarte, dass Sie das sucherbild voll ausfüllt und sie von Ihnen nicht beschattet wird. Die scharfeinstellung können Sie vernachlässigen. Wechseln Sie nun mit dem auschnitt hin und her und beobachten Sie den messzeiger Ihres belichtungsmessers. Ein ausschlag von 1 stufe bedeutet eine änderung um 1 LW. Wenn Sie unsicher sind ob +1 oder -1, können Sie ohne sucher sicher feststellen, ob die graukarte heller oder dunkler ist!
Motivumfänge
Motiv LW-Differenz Numerisch Logatithmisch
  1 1:2 0,3
  2 1:4 0,6
Trübes wetter, regnerisch 3 1:8 0,9
Dunstiges wetter, indirekte beleuchtung 4 1:16 1,2
Sonniges wetter, ohne direkt beleuchtete weisse flächen 5 1:32 1,5
Srassenszenen, sonnig 6 1:64 1,8
Landschaft mit weissen und tiefen schatten 7 1:125 2,1
Gegenlichtaufnahmen 8 1:250 2,4
Innenaufnahmen ohne direktes sonnenlicht 9 1:500 2,7
Innenaufnahmen mit sonne 10 1:1000 3,0
Umfang gross, 15KB
Umfang mittel, 20KB
Grössere motivumfänge als 5 -6 LW sind schwierig zu bewältigen. Überlegen Sie sich schon bei der aufnahme, welche 'bildwichtig' sind und belichten Sie den film dementsprechend. In der S/W-fotografie muss man vor allem zu den schatten sorge tragen: Sie werden in der regel grosse motivumfänge länger belichten müssen, wenn die schatten noch zeichnung haben sollen.

Fragen

Umfang von aufsichts- und durchsichtsvorlagen
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