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 Wachspositiv 
  • In unserem fall soll das positiv aus einem wachsklumpen geformt werden, der etwa daumengross ist. Das zur verfügung gestellte material wird aus dem 42°C - 45°C warmen wasserbad genommen und kann solange geknetet, gedrückt und gezogen werden, bis es erkaltet. Sie können auch im bastelhandel selber knetwachs besorgen, der bei handwärme formbar wird.
    Die form können Sie frei aus dem kneten, aus der begegnung mit dem material wachs heraus formen oder eher additiv bestandteile formen, die Sie anschliessend zusammensetzen. Wichtig scheint mir, dass Sie möglichst an einem bearbeitungs- oder formprinzip festhalten. Besser giessbar sind laminare (stromlinienförmige), organische formen. Haben sie in gussrichtung gesehen gefangene formen (sackgassen), sind steiger vorzusehen, um eingeschlossene luft zu vermeiden.
  • Als einguss ist ein fingerdickes stück wachs anzusetzen.
  • Zuletzt die form wägen: Wachsgewicht mal 12 = Bronzegewicht.
  • Ausrüstung: Modellierhölzer, messer, kerze, wallholz, unterlagsbrettchen, usw
Wachspositiv mit einguss, 4KB Steiger, 5KB Knetwachs:
Packung Fr. 12.80
Freizyt-Lade, St.Karliquai 12,
6000 Luzern
041/ 51 41 51

Zugwachs: Kg Fr. 18.-
F. Röthlisberger,
artcast Kunstgiesserei,
Tödistr.14,
5734 Reinach/AG
064/ 73 19 28

oder rezepte unter T36 Modelliermassen
 Negativ 
  • Das positiv wird nun mit einem möglichst feuerfesten mateial ummantelt.
    Die erste schicht umfängt die ganze form, ausser dem einguss. Sie wird etwa 0,5cm dick und soll sorgfältig aufgetragen werden. Lufteinschlüsse vermeiden, sie machen eine umfangreichere nachbearbeitung nötig. Min. 1 tag trocknen lassen bis zur lederhärte des lehms.
  • Vor dem auftragen der 2. schicht werden allfällige risse mit ofenkitt ausgebessert.
    Die 2. schicht wird an die erste gut angeschlossen, verstrichen. Zusätzlich erhält der einguss einen teller/trichterförmigen kragen. Min 1 tag trocknen lassen.
  • Als drittes wieder die risse in der 2. schicht mit ofenkitt verstreichen.
    Berechnete bronzemenge in mehrere schichten zeitungspapier einwickeln (dilatation der bronze). Dort, wo der einguss zu liegen kommt, ein loch im zeitungsmantel vorsehen. Eingepackte bronze mit präzise plaziertem gussloch auf den eingusskragen legen. Den tiegel um die bronze herum modellieren und am eingusskragen sorgfältig anschmiegen.
  • Die vierte schicht dient als stütze und als wärmepuffer. Sie ist deshalb gröber gemagert und mit mehr und längeren glasfasern armiert.
    Risse mit ofenkitt verstreichen. Letzte schicht aufbauen und gur verstreichen. Die form sieht jetzt wie eine riesige erdnuss aus - die form- und tiegelseite sind leicht zu verwechseln. Deshalb formseite bezeichnen.
    1 tag trocknen lassen.
Erste feuerfeste schicht, 8KB Zweite und dritte feuerfeste schicht mit trichter und bronze, 5KB Vierte feuerfeste schicht, 2KB Steinzeugton:
Typ F 100 CHF in 20kg-säcken Fr. 23.- Tony Güller
4614 Hägendorf 062/ 46 40 40

Molochite grob 16-30 mittel -80 in 50kg-säcken ca Fr. 35.-
Cell ag,
Neubadstr.7,
4015 Basel,
061/ 281 00 50

Glasfaserschnipsel 4-12mm Kg ca Fr.6.-
Isover
Lausanne
021/ 320 42 01

Ofenkitt in 1kg und 2,5kg gebinde, 2,5 kg ca Fr.45.-
Spiess,
8308 Illnau
052/ 44 14 91

Formmasse schichten 1-3:
10 kg lehm,
4 l Molochite (mittleres korn)
4 gepresste handvoll glasfaser-schnipsel (ca 4mm)
1,5 l wasser

Ton in klumpen anhäufen. Zutaten mit messbecher dazugeben. Alles gut durchkneten, bis der gemagerte und armierte lehm homogen ist.

Vorsicht im umgang mit den glasfasern: Nicht stauben, mit gummihandschuhen arbeiten, solange die fasern trocken sind.

Formmasse 4. schicht
Gleiches vorgehen wie oben, nur Molochite (grobes korn) nehmen und eine handvoll mehr längere glasfasern dazugeben.
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