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Inhalt | SCHRIFTENTWICKLUNG | ![]() |
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Vorstufen |
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Abendländische schrift | Die capitalis monumentalis (hauptschrift für monumente) wurde in stein gemeisselt. Durch teilweises abplatzen des gesteins an den enden wurden korrekturen nötig: Die serifen entstanden. Die geschriebene variante dieser schrift hiess Capitalis quadrata, weil allen buchstaben eine quadratische form zugrunde liegt. | ![]() |
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Mit der zeit | entwickelten sich daraus einige rundere abarten: Capitalis rustica (bäuerlich) und die Unziale, die schon kleine wortzwischenräume und einige ober- und unterlängen aufwies. Die Römische kursive entstand aus der handschriftlichen schreibweise mit dem griffel auf wachstafeln. | ![]() ![]() |
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Romanik | Nach dem zusammenbruch des römischen reiches entstanden viele unterschiedliche nationalschriften, die eine verständigung nicht gerade erleichterten. Karl dem Grossen (9.jh) erst gelang es, eine allgemeingültige schrift zu schaffen, die Karolingische minuskel. Sie war die erste ausbildung der kleinbuchstaben; Die grossbuchstaben beschränkten sich auf überschriften und satzanfänge und wurden aus kapitalis- oder uncialisalphabeten übernommen. Auch da bildeten sich varianten: die rundere Humanistische minuskel im süden und die eckigere Gotische minuskel im norden. | ![]() ![]() |
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Antiqua | Später entwickelte zusätzlich jede epoche noch eine eigene abart: Renaissance-, Barock-, Klassizistische antiqua und im 19.jh die Egyptienne oder Serifenbetonte linearantiqua (antiqua = alt). | ![]() |
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Buchdruck | Seit der erfindung des buchdrucks durch Gutenberg 1440 ist die weiterentwicklung der schrift eine geschichte der druckschriften. Alle schriften, deren versalbuchstaben (grossbuchstaben) sich auf die kapitalis und deren kleinbuchstaben sich auf die minuskel beziehen nennt man deshalb antiqua- schriften.
Unter dem einfluss der gotik gestaltete Gutenberg seine druckschrift besonders schlank, ausgeprägt und klar gegliedert und nannte sie textura (Gefüge, gewebezeichnung). Um die senkrechte zusätzlich zu betonen verzichtete er auf runde buchstabenelemente -> gebrochene schrift. Auch setzte er den text für seine bibel in zwei schmale spalten, die wie schlanke säulen wirken: kolumne (Von columna = säule). Varianten sind die Schwabacher und die Fraktur. Sie wurde 1941 (fälschlicherweise) als undeutsch von Hitler verboten und wird heute nur noch von kalligrafen (Schönschreibern) verwendet. |
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Sans serif | 1803 wurde zum ersten mal in england eine serifenlose antiqua - schrift entworfen: Sans serif. Sie gilt als schrift der moderne und der sachlichkeit. Man nennt diesen typus auch groteske. | ![]() |
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Fotosatz | Seit der durchsetzung des fotosatzes ist es kein problem mehr, auch handschriften und schreibschriften als druckschriften zu verwenden. | ![]() |
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