Inhalt  KONSTRUKTIVISMUS Sie befinden sich im Kapitel 'Geschichte der Bilder'
 Russische avangarde  Im allgemeinen sprachgebrauch umfasst der begriff 'Konstruktivismus' oft alle geometrisierenden tendenzen der modernen kunst. Genau genommen bezeichnet das wort einen teil der russischen avantgarde von ca 1913 bis mitte der zwanziger jahre. Tatlin, Eckrelief, 27KB
 Tatlin  ...zeigt auf der ausstellung von 1915 sogenannte kontra-reliefs und eckreliefs aus holz, eisen, draht, gips: untersuchungen zur verzahnung von raum und körper. Mit den mitteln der abstrakten geometrie und stereometrie werden selbständige, von perönlichen emotionen befreite konstruktionen errichtet - als adäquater ausdruck einer von wissenschaft und technik beherrschten welt. Tatlin und später auch Lissitzki fordern, dass die kunst mehr der nützlichkeit als der reinen ästhetik verpflichtet sein und sich industrieller verfahren und materialien bedienen müsse. Das tätigkeitsfeld des künstlers, das traditionell malerei und bildhauerei umfasst, wird erweitert duch die bereiche architektur, bühnenentwurf, typografie, produktdesign, kunsterziehung. Tatlin, Konterrelief, 19KB Tatlin, Entwurf des Turms der 3. Internationalen, 40KB
 Künstler als Ingenieur  1920 bekräftigen die gebrüder Naum Gabo und Antoine Pevsner in einem "Realistischen Manifest" das ideal des "künstlers als ingenieur", der den raum als skulpturales element nutzen solle, meinen aber, dass der schwerpunkt doch im ästhetischen liegen müsse. Tatlin, Buehnenarbeiten, 35KB
 Stalinismus  Nach 1921 fällt die anfänglich von den revolutionsorganen geförderte konstruktivistische kunstrichtung in ungnade und Lenin, ab 1924 Stalin, bevorzugen einen traditionalistischen realismus. Die russischen konstruktivisten wandern zum teil aus und der konstruktivismus wird zu einer internationalen bewegung. Nach 1923 verschmelzen diese ideen mit der 'de Stijl' - bewegung.
Über El Lissitzky und Moholy-Nagy dringt sie ins "Bauhaus" ein.
Moholy-Nagy, Komposition, 29KB
 Plastik  Vor allem die plastik wird durch die neue materialien und verarbeitungstechniken um viele ausdrucksmöglichkeiten erweitert. Traditionelle materialien waren wachs, ton, gips und bronze für den modellierer und stein für den bildhauer. Besonders erwähnenswert ist das prinzip der montage, der konstruktion. Naum Gabo, Konstruktionim Raum mit kristallinem Zentrum, 26KB
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