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Unvernünftig | Dieser begriff meint den nichtgegenständlichen ausdruck eines empfindens und verwendet im unterschied zu Kandinsky die methode des automatismus, die von den surrealisten erfunden wurde. Sie wollten "ohne kontrolle durch die vernunft", also unwillkürlich und ohne beeinflussung durch den willen, traumhafte zustände möglichst schnell auf die leinwand umsetzen. | ||
Action painting | Ausgangspunkt der bewegung ist in den USA kurz nach dem 2.weltkrieg das action painting von Jackson Pollock. Die aufzeichnung des malprozesses als künstlerisches ziel ist im sinne eines protokolls, als dokumentation eines moments im leben eines malers zu verstehen: psychogramm. Pollock drückte mit schnellen bewegungen farbtuben auf der auf dem boden ausgelegten leinwand aus oder er liess farbe aus pendelnden, durchlöcherten dosen auf das bild tröpfeln: dripping. Dabei ergeben sich rhythmische, bewegte spuren, die zwar ohne genau bestimmbare ordnung, scheinbar chaotisch über- und nebeneinander gelegt sind, aber durch die kontrolle des farbflusses keineswegs zufällig entstehen. Die leinwand ist nicht mehr die fläche, auf der das bild gemalt wird, sondern aktionsfeld, in dem der maler agieren kann. Weitere exponenten sind: De Kooning, Kline, Tobey. | ||
Pollock | Pollock: "Wenn ich in meinem bild bin, bin ich mir nicht bewusst, was ich tue. Erst nach einer periode des vertrautwerdens sehe ich, was ich gemacht habe. Ich fürchte nicht, änderungen vorzunehmen oder die vorstellung des bildes zu zerstören, da das bild ein eigenes leben hat. Das versuche ich hervorkommen zu lassen. Nur wenn ich den kontakt mit dem bild verliere, wird das ergebnis verworren. Sonst besteht reine harmonie, ein müheloses geben und nehmen, und das bild gelingt."
Pollock stirbt 1956 alkoholabhängig an einem autounfall. |
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Informel | Die europäische parallelbewegung ist der tachismus (frz. la tache = der fleck). Andere namen dafür sind: "Lyrische abstraktion", "art informel" (= formlose kunst). Ihr gehören an: Hartung, Soulages, Wols.
Mathieu versuchte dem betrachter das wissen um die entstehung seiner bilder in öffentlichen vorstellungen zu vermitteln. |
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Farbfeldmalerei | In den 50erjahren entstehen stillere bilder durch Rothko, Newman, Stella. Sie verzichten auf jegliche formstruktur, tragen die farben dünn auf zur vermeidung jeglicher raumillusion und betonen die flächigkeit auf grossen formaten.
Bei scharfer trennung der farbflächen spricht man von hard edge (harte kante). |
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