Inhalt  IMPRESSIONISMUS Sie befinden sich im Kapitel 'Geschichte der Bilder'
 Definition  Als impressionisten werden eine gruppe von künstlern bezeichnet, die zwar kein gemeinsames programm hatten, sich aber wohl für eine ähnliche problemstellung interessierten: Das festhalten des flüchtigen augenblicks. Sie stellten zwischen 1874 und 1886 gemeinsam (zt im atelier von Nadar, einem bekannten damaligen fotografen) aus : Boudin, Pissarro, Manet, Degas, Sisley, Berthe Morisot, Renoir, Liebermann, Slevogt, Monet ua. Manet, Bildnis Berthe Morisot, 13KB
 Primamalerei  Den ursprünglich abwertend gemeinten namen erhielten sie von einem angriff eines kritikers, der sich auf ein bild des hafens von Le Havre von Monet bezieht: "Impression, soleil levant". Der maler will den ersten, äusseren eindruck, den eine landschaft auf ihn macht, festhalten, was eine rasche, spontane ausführung und eine neue maltechnik erfordert, ehe die empfindung sich verflüchtigt. Dies führt zur aufgabe der unterscheidung zwischen zeichnung und malerei, sichtbar gesetzten pinselstrichen, aufgabe der lasur, dafür verwendung opaker pigmente, reinem auftrag nur wenig gemischter pigmente. Monet, Impression, Soleil levant, 23KB Monet, Nympheas, 15KB
 Stimmung  Das interesse für die augenblickliche stimmung führt zu einem intensiven studium der licht- und schattenfarben und zur vernachlässigung des dokumentarischen aspekts. Monet bearbeitet in seinen bilderserien der heuschober, pappeln und der kathedrale von Rouen dasselbe bild täglich nur während kurzer zeit , aber über eine längere zeitspanne immer weiter. Monet, Heuhaufen, 34KB Monet, Kathedrale von Rouen, 27KB
 Japonisme  Degas hingegen bevorzugt die künstliche welt der theater, boudoirs und rennplätze und fällt auf durch die interessant gewählten standpunkte und ausschnitte. Diese neuartige art des komponierens ist auf den einfluss der in mode kommenden japanischen farbholzschnitte und der fotografie (Kurze verschlusszeit ermöglicht den 'Schnappschuss') zurückzuführen. Degas, Tänzerin mit Blumenstrauss, 26KB Degas, Reiter in einer Landschaft, 31KB
 Plastik  Impressionistische plastik gibt es eigentlich nicht, da es vom arbeitsprozess her schwierig ist, spontan mit ton oder stein flüchtige bilder festzuhalten. Allenfalls der versuch von Rodin, Camille Claudel und Medardo Rosso, mit abwechslungsreich gestalteten oberflächen licht einzufangen, kann als impressionistisch gedeutet werden. FARBTIEFE:16, 25KB
 Spätimpressionismus  Der Neoimpressionismus, Divisionismus oder Pointillismus systematisiert die theorie der optischen farbmischung: Werden reine farben in feinen pinselstrichen oder punkten nebeneinander aufgetragen, die klein genug sind, dass sie von der netzhaut nicht mehr aufgelöst werden können, "mischt sich die farbe im auge". So behält sie ihre optimale leuchtkraft. Die wichtigsten vertreter dieser nicht mehr spontanen malerei sind Seurat und Signac.
Auf obgenannten prinzipien beruht der drei- und vierfarbenrasterdruck.
Seurat,La grande Jatte, 49KB Seurat,Le chahut, 28KB
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