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Inhalt | RENAISSANCE | ![]() |
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Die zeit | Die wörtliche übersetzung ist "wiedergeburt der antike"; gemeint ist eine rückbesinnung auf das antike erbe (architekturformen, mythologie), keine sklavische nachahmung, sondern eindringen in ihre gesetzmässigkeiten. Wichtig dabei sind eine menschenzentrierte grundhaltung ("Der mensch, das mass aller dinge") und ein realistisches wissenschaftsideal (mathematik als helferin der kunst). Die bestrebung des menschen, sich aus den abhängigkeiten von geistigen und kirchlichen dogmen zu befreien, findet in vielen entdeckungen ihren ausdruck: Gutenberg und seine beweglichen lettern für den buchdruck (um 1450), Galileo Galileis untersuchungen zu den fallgesetzen und seine konflikte mit dem einstehen für ein heliozentrisches weltbild ("...und sie bewegt sich doch!"), Kolumbus und die entdeckung Amerikas (1492) und schliesslich der Luthersche anschlag seiner thesen ans kirchentor zu Wittenberg (1517), der zur reformation führte.
Politisch ist Europa in stadtstaaten organisiert, die sich rivalisieren, zb Florenz- Rom- Venedig. |
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Zentralperspektive | Der ausgangspunkt und vorreiter ist Italien. Erste bestrebungen sind schon im vierzehnten jahrhundert (trecento) zu erkennen. Um 1400 entwickelt Brunelleschi (Goldschmied, bildhauer, architekt), die gesetze der zentralperspektive. Um 1500 bilden das dreiergespann Leonardo da Vinci, Michelangelo und Raffael den höhepunkt der renaissance. | ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Das interesse an naturalistischer darstellung führt zur verselbständigung von stilleben und landschaft. Mathematische und geometrische studien führen zur proportionslehre (Des menschlichen körpers) und zur vorliebe für einfache grundformen in der komposition: Tondo, dreieckskomposition. Neben der zentralperspektive werden auch farbperspektive und luftperspektive angewendet. Eine verweltlichung christlicher themen, zb "sacra conversatione" = die madonna im meditativen gespräch mit umgebenden heiligen auf gleicher stufe, findet statt. Individuelle züge werden herausgearbeitet. | ||||
Die allegorie | ...versucht abstrakte begriffe (durch personifikation) bildhaft darzustellen (keuschheit, gerechtigkeit, tod....). | ![]() |
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Der künstler | ...ist nicht mehr handwerker, sondern intellektueller mit persönlichkeit, originalität. | ![]() |
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Die plastik | ...löst sich von der architekturgebundenheit: Freiplastik, ist aber noch gerichtet. | ![]() |
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Im norden | ...setzt die renaissance erst später ein. Dürer und Holbein führen die zeichnung als eigenständiges medium ein und Dürer betreibt auch die druckgrafik (holzschnitt, kupferstich) mit meisterschaft; die buchmalerei verschwindet.
Erst im manierismus (16. jh) findet der norden anschluss an Italien. |
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