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Ursprünglich von den italienischen renaissancemalern abwertend gemeint, hat der begriff seit anfangs des 19.jh (präraffaeliten ) positive bedeutung.
Es ist das zeitalter der städtegründungen; eine neue gesellschaftsschicht entsteht: Bürgertum. In der philosophie versucht die scholastik vernunft und glauben zu vereinen. In der alchemie wird nach dem stein des weisen gesucht. Ab dem 14.jh (= trecento = bezeichnung für gotik in Italien) wird versucht, sich von überpersönlichen mächten zu lösen. |
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Heilige | |
Die kathedrale | ...wird als gesamtkunstwerk verstanden. Typisch sind die himmelwärtsstrebenden formen. Der innenraum drückt mit seinem farbigen licht (Glasfenster) gläubiges empfinden aus, während die aussenhaut mit ihren vielen kräfteableitenden strebepfeilern eher ausdruck des vernünftigen intellekts darstellt. | ![]() |
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Die skulptur | ...erscheint als kirchenschmuck und bildprogramm im eingangsbereich. Die stark ausgeprägte säulenhaftigkeit weicht einer plastischeren auffassung. In madonnen- und heiligenbildern löst sich die skulptur von der architektur, bleibt aber gerichtet. Sie ist farbig gefasst. | ![]() |
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Der wandteppich | ...wird als schmuckteppich ausgeführt oder enthält erzählende darstellungen (zb tausendblumenteppich oder trajansteppich der burgunderbeute im historischen museum in Bern). | ![]() |
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Die buchmalerei | ...erfolgt bis ca 1450 von hand (Erfindung des buchdrucks durch Gutenberg). In der zweiten hälfte des 14.jh wird in europa erstmals papier eingeführt - der einblattholzschnitt entsteht. | ![]() |
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Tafelmalerei | Neu ist die Tafelmalerei, die die bilder von der architekturabhängigkeit befreit. Sie erscheint vielfach als flügelaltar, der je nach fortgang des kirchenjahres geöffnet oder geschlossen wird, oder ist mehrteilig: Diptichon, triptypchon. Zuerst in gefirnisster tempera ausgeführt, wird um 1400 in Holland von den gebrüdern van Eyck die ölmalerei eingeführt.
Als bildthemen dienen heilige, martyrien, heiligenlegenden, höfisches leben, sagen, porträt. In der menschendarstellung nimmt die körperlichkeit und individualität zu. Auch der künstler beginnt selbstbewusst sein werk zu signieren, galt doch früher der auftraggeber als urheber des kunstwerks. Der goldgrund weicht der darstellung von interieur und landschaft, die noch typisiert sind. |
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