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Inhalt | OBERFLÄCHE | ![]() |
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Grenze | Die begrenzung des volumens ist die oberfläche. Im gegensatz zur zweidimensionalen fläche hat sie plastischen charakter. Je nach ausbildung ihrer beschaffenheit verändert sie die visuelle und haptische anmutung des objekts. | ![]() |
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Immateriell | Ist die faktur (Schlussbearbeitung) glatt und das material homogen (Zb metall), glänzt die oberfläche und spiegelt die umgebung: Der körper wirkt sehr geschlossen und hat die tendenz zu verschwinden. | ||
Einsicht | Bei strukturiertem material (Zb holz) spiegelt die polierte oberfläche starke beleuchtungskontraste. In diffusem licht 'sieht man ins material', und die struktur wird ornamental hervorgehoben. | ![]() |
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Rauh | Ist die oberfläche rauh ausgebildet (Zb verputz), wird vom material - charakter (Erkennbar über die struktur) abgelenkt, die oberfläche dient als lichtfalle: Das spiel der formen im licht! | ![]() |
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Oberflächenbehandlung | Bei kunstobjekten (Zb bronzeguss) ist die oberflächenbehandlung mitentscheidend für die aussage des werks und wird vom plastiker mit sorgfalt vorgenommen. | ||
Ornament | Das reliefartige und gemalte geometrische ornament (zb kassettierter türflügel) hat die funktionen: rahmen - füllen - verbinden der als leer empfundenen fläche.
Allgemeiner formuliert, lenkt es vom materiellen ab und betont die form. |
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Missbrauch | Beim streit ums ornament zu beginn unseres jahrhunderts (Adolf Loos: 'Das ornament ist ein verbrechen!'), ging es um die bekämpfung von auswüchsen: Industriell gefertigte gusseiserne abfallkörbe hatten eine oberfläche, die an geflochtene strohkörbe erinnerten! Gegen eine klug gesetzte schattenfuge zur gliederung einer fassade ist sicher nichts einzuwenden. | ||
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