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Optische mischung | Um sehen zu können, muss das auf die netzhaut projizierte bild eine gewisse grösse haben und es muss darauf eine gewisse zeit verweilen. Werden diese bedingungen unterschritten, findet eine optische mischung schon in den netzhautrezeptoren durch 'verschwimmen' statt. Da diese nach den regeln der additiven mischung funktionieren, aber kein licht hinzugefügt wird, findet eine starke vergrauung statt. | Dies ist die grundfarbe yellow, die durch folgende werte additiv gemischt wird: R=255(FF), G=255(FF), B=0(00). Die werte in klammern sind hexadezimale werte.
Rot + Blau anteilig gemischt Rot + Grün anteilig gemischt |
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Pointillismus | Im Spätimpressionismus oder 'Pointillismus' entwickelten maler die technik der optischen mischung, indem sie die farbe in kleinsten punkten nebeneinander auftüpfelten. Bei genügendem betrachtungsabstand verschwimmen die einzelnen tupfen zu einer einheitlichen farbfläche (Tupfendurchmesser ca 1/1000 der betrachtungsdistanz). Sie wollten so die leuchtkraft der farben erhalten. | ||
Druckraster | Der farbdruck übernimmt dieses prinzip und löst die farbigen abbildungen in die systemfarben cyan-yellow-magenta auf. Es braucht also mindestens drei druckplatten für den farbdruck: 3-farbendruck. Leider kann so kein tiefes schwarz widergegeben werden und es wird eine vierte, schwarze druckplatte nötig: 4-farbendruck (cymk) (k = kontrast = schwarz). | ||
Speedmischung | Auf einer scheibe können farbige kreissegmente beliebigen anteils kombiniert und zum rotieren gebracht werden.
Bei einer gewissen geschwindigkeit (ca 1/20 sec) verschmelzen sie zu einem einheitlichen farbton.
Da so farbanteile für eine gesuchte mischung leicht festgestellt werden können, ist auf den ersten blick die versuchung gross, diese methode zur rezeptur von nuancen zu verwenden. Leider lassen sich die resultate einer (anteiligen) additiven mischung nicht auf die - subtraktiven regeln folgenden - malerei und buchdruck anwenden. |
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