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Im neunzehnten jahrhundert beschrieb der kunsthistoriker Heinrich Wölfflin zwei grundsätzlich verschiedene künstlerische ausdrucksweisen: das zeichnerische und das malerische. Er beschrieb damit nicht technische vorlieben von verschiedenen malern, sondern weitete den begriff aus, weg von der werkzeugebene auf die gedankliche ebene der bildnerischen mittel, der formauffassung. Dasselbe motiv lässt sich zb entweder in einfache formen klarer farbigkeit übersetzen oder in aufgelöste formen fein abgestufter tonwerte. So lässt sich mit dem pinsel zeichnen und mit der feder malen.
Die beiden auffassungen lassen sich auch auf die denkart ganzer epochen oder stilrichtungen übertragen: So wären die renaissance und der klassizismus als zeichnerisch einzustufen, der barock und die romantik als malerisch. |
Lassen sich ihre bildnerischen vorlieben oder Ihr persönlicher stil auch einer der obgenannten kategorien zuordnen? | ||
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