Inhalt  PARALLELPERSPEKTIVE Sie befinden sich im Kapitel 'Abbilden'
Nicht ganz korrekt  Die parallelperspektive gibt die räumlichen verhältnisse nicht korrekt wieder, weil sie die verkürzung von gleichen elementen in die raumtiefe nicht berücksichtigt. Dies kommt durch die annahme zustande, dass sich die sehstrahlen parallel ausbreiten und sich nicht in unserem auge sammeln. Bei kleinen und bei weit entfernten gegenständen (teleobjektiv-effekt durch grossen abbildungsmassstab) wirkt sie eher natürlich, da die schwache ausgeprägtheit der verjüngungen in diesen fällen unserer seherfahrung entspricht. Verschiedene verjüngungen, 25KB
Einfach erklären  Sie betont die masshaltigkeit und ist durch ihre parallelen und festen winkelverhältnisse einfach (vor allem mit zeichenhilfsmitteln) zu zeichnen.
Sie eignet sich also für schnell konstruierte, erklärende skizzen und für darstellungen, aus denen masse herausgelesen werden sollen.
Sehstrahlen, 10KB
Nicht eindeutig  Damit keine kippbilder entstehen, sollte mit klaren linienhierarchien, überschneidungen, licht/schattenverhältnissen für eindeutige ansichten gesorgt werden. Kippbild
Militärperspektive 
oder 
Grundrissaxonometrie
Im 18.jh liess general Dufour karten anfertigen, aus denen nicht nur die lage, sondern auch die höhe der objekte hervorgehen sollte. Das gelände wurde mittels licht und schatten (schraffuren) dargestellt, die gebäude wurden übereckgestellt (45°/45° oder 30°/60°) und die höhen senkrecht und unverkürzt eingetragen.
Der grundriss erscheint unverzerrt, die seitenflächen allerdings schon (45°/135° oder 30°/150° und 60°/120°).
Der grundriss wird betont, 12KB Die ellipsenverhältnisse sind 1:2,4/25° (45°/45°) und 1:1,7/35° / 1:3,7/15° (30°/60°), wenn sie schablonen verwenden wollen.
Kavaliersperspektive 
oder 
Aufrissaxonometrie
Bei der kavaliersperspektive wird die vorderansicht bevorzugt und damit unverzerrt dargestellt. Die aufrisskanten verlaufen parallel zur bildebene und die fluchtende linie wird mit 45° abgewinkelt und im massstab 1:1 dargestellt:Übertrieben wirkende fluchtende flächen, die liegende ellipse liegt nicht, ellipsenschablone 1:2,4/25° Variante: Verkürzungsverhältnis 1:2 (schwierigere ellipsenkonstruktion, da die diagonale nicht die winkel halbiert)
Das ellipsenverhältnis beträgt dann 1:3/20°
Die vorderansicht wird betont, 11KB
Isometrie  Bei der isometrischen darstellung werden die drei sichtbaren seiten im gleichen verhältnis übereck und im winkel von 30°/30° dargestellt. Die strecken werden im massstab 1:1 erfasst. Alle seiten sind gleichwertig, 6KB Die ellipsenverhältnisse sind für alle seiten gleich: 1:1,7/35°.
Kugel  Die kugel erscheint nur in der isometrischen darstellung natürlich rund. In linearer darstellung wirkt sie erst plastisch, wenn man die hilfsellipsen ihrer hauptschnitte stehen lässt. Will man sie schattieren, steht die eigenschattengrenze senkrecht zur lichtrichtung. Kugel, 9KB
Dimetrie 
Trimetrie 
Der vollständigkeit halber seien noch die dimetrie und die trimetrie erwähnt. Bei beiden gibt es keine linien mit wahren oder leicht handhabbaren massen mehr (ausser der senkrechten), so dass der vorteil der praktischen handhabung entfällt. Dimetrie: winkel zur horizontalen : 7°/42° Verkürzungsfaktoren : 0,94/0,94/0,5
Trimetrie: Frei wählbare winkel und entsprechende verkürzungen.
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