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Inhalt | NATURALISMUS | ![]() |
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Mimesis | Naturalismus ist keine kunstrichtung, sondern bezeichnet das prinzip, die äussere richtigkeit, die physische erscheinung der dinge wiederzugeben.
Er beruht auf dem allgemeinen prinzip der imitation (mimesis, gr = nachahmung), das sich auch in andern kunstgattungen finden lässt: Pantomime oder lautmalerei in der musik.
Der visuelle naturalist ahmt auf der bildfläche das netzhautbild des auges nach - er bemüht sich um objektive wiedergabe. Das persönlich verarbeitete, nach seinem weltbild verformte bild steht nicht im zentrum seiner bemühungen, lässt sich aber natürlich nicht vermeiden. Die regeln zum erreichen eines naturalistischen bildes sind bekannt. Sechs forderungen sind zu erfüllen: 3 richtigkeiten und 3 illusionen: |
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1. Richtigkeit |
VOLLSTÄNDIGKEIT
Zeichnerisches detail |
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2. Richtigkeit |
PROPORTION Zusammenspiel von einzelform und gesamtform |
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3.Richtigkeit |
FARBE
Typenfarbe Lokalfarbe Relative erscheinungsfarbe |
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1. Illusion: |
KÖRPERLICHKEIT
Wird betont durch: Parallelperspektive Eigenschatten |
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2. Illusion |
RÄUMLICHKEIT
Wird erreicht durch: Zentralperspektive Schlagschatten Überschneidung Farbperspektive Luftperspektive |
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3. Illusion |
STOFFLICHKEIT
Die maltechnik gibt oberflächeneigenschaften wieder wie: Struktur / textur / faktur Transparenz Spiegelung |
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Orientierung |
Wo ist der naturalismus überhaupt anzusiedeln? Er ist eine ecke des spannungsdreiecks (reine) Form - Idee (Begriff, verallgemeinerung, bedeutung) - Naturalismus (äussere richtigkeit) |
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